Hygiene und Kontaminations-Vermeidung im Feuerwehrdienst
Neue Informationsschrift der DGUV
Für einen besseren Schutz vor dem Schmutz hat die Deutsche gesetzliche Unfallversicherung e.V. jetzt die DGUV Information 205-035 "Hygiene und Kontamination bei der Feuerwehr" und einen vierminütigen Kurzfilm veröffentlicht. Angelehnt an ein Computerspiel zeigt er die korrekte Einsatzstellenhygiene: Die Einsatzkräfte reinigen am Brandort ihre persönliche Schutzkleidung und -ausrüstung grob, legen sie ab und ziehen stattdessen saubere Trainingsanzüge an. Die verschmutzte Kleidung und Ausrüstung werden möglichst luftdicht verpackt und separat transportiert, um sie anschließend fachgerecht zu reinigen.
Hygiene beginnt aber nicht erst am Einsatzort, sondern erfordert ein Konzept. Feuerwehrkleidung und Ausrüstung muss gereinigt werden, damit sich Schad- und Gefahrenstoffe nicht anhäufen und zum nächsten Einsatz mitgenommen werden. Doch nicht alle Feuerwehren verfügen über geeignete Waschmaschinen, zudem fehle es häufig an Einsatzkleidung zum Wechseln. Auf keinen Fall dürfe der verschmutzte Schutzanzug daheim gewaschen werden, damit die Gefahrenstoffe nicht mit nach Hause genommen werden. Hier sind auch die Kommunen gefordert, denen als Träger der Freiwilligen Feuerwehren die Verantwortung für den Gesundheitsschutz und die Finanzierung obliege. Zudem müssen die Einsatzkräfte entsprechend geschult werden. Daher richtet sich die DGUV-Information an die Kommunen wie auch an Führungskräfte der Feuerwehr. Auf 40 Seiten erläutert sie kompakt praxiserprobte Lösungen und enthält zahlreiche Abbildungen.